900 - 1000 n. Chr.
Dieser Mantel für Frauen wurde bei einer Ausgrabung in Schweden entdeckt und wurde ins 9. oder 10. Jahrhundert geschätzt. Seine Wurzeln gehen aber noch ins alte Mesopotamien zurück. Dieses Kleidungsstück wurde auf verschiedene Weisen getragen, manche waren mit einem sehr tiefen Ausschnitt modifiziert, welcher mit einer Fibel geschlossen wurde, gerne mit einer Kleeblatt oder Rundfibel. Es wird vermutet, dass der Mantel auf diese Weise getragen wurde, damit das darunter liegende Trägerkleid mit seinen eigenen Fibeln sichtbar wurde. Mäntel in diesem Design wurden ausschließlich östlichen Regionen zugeordnet, wo sie außerdem als “Kaftan” bezeichnet werden.
Eine häufige Misinterpretation bei dem Fund waren kleine Bolzen, die für Knöpfe gehalten wurden; wahrscheinlicher ist, dass sie als Halterung für Posamente aus hochwertigen Metallen und Seide als Dekoration verwendet wurden.
Während Umhänge und Tücher zu dieser Zeit gewöhnlicher waren, zeichnete der Birkamantel seinen Träger als wohlhabender aus.