Das männliche Beinkleid durchlief im Verlauf der unterschiedlichen Epochen des Mittelalters zahlreiche Wandlungen, so dass man kaum von der Mittelalter Hose sprechen kann.
So haben auch wir zahlreiche unterschiedliche Hosenmodelle in unserer Kollektion, um zumindest einigen typischen Eigenheiten über den Verlauf der Jahrhunderte und Klimazonen Rechnung zu tragen.
Die Mittelalter Hose im Verlauf der Epochen
Trug mann im frühen Mittelalter zumindest in den südlichen Gefilden gar keine Hosen, sondern lediglich ca. knielange Tuniken, sah es im Norden schon ganz anders aus, wie Funde im Thorsberger Moor und in Haithabu belegen.
Gesichert ist ebenfalls, die Erkenntnis, dass bereits seit 700 v.d.Z. Hosen bei Skythen, Sarmaten und Dakiern sowie auch bei keltischen Stämmen üblich waren.
Weit verbreitet war aber auch das schlichte Umwickeln der Waden und Kniepartien mit Stoffstreifen.
Im hohen Mittelalter stellt die Hose jedoch eher eine Ausnahme da. Anstatt dessen trug man Bruchen, die jedoch zur Unterbekleidung zählten, mit oder auch ohne angenestelte Beinlinge.
Erst im Spätmittelalter betritt die Hose wieder das modische Parkett.