Elfen und Elben sind ein beliebtes Volk vieler Fantasywelten, sei es im Film, Buch, Computerspiel oder LARP.
Auch, wenn sich die Elfen und Elben der jeweiligen Universen optisch unterscheiden, tauchen bestimmte Klischees als eindeutige Merkmale immer wieder auf. Dazu gehören in jedem Fall die charakteristischen spitzen Ohren (“Elfenohren”/”Elbenohren”), ein schlanker Körperbau und oft auch - vom langen Kopfhaar abgesehen - fehlende Körperbehaarung. Zusätzlich gelten Elfenvölker meist als langlebig, weise, elegant und dennoch kriegerisch. Elfen und Elben stellen damit eine der faszinierendsten Fantasy-Völker dar.
Die Kleidung elfischer und elbischer Völker spiegelt die kunstfertige Eleganz eines so ehrwürdigen Volkes durch oft sehr ähnliche Stilelemente wider. Dazu gehören lange Gewänder, oft mit blattförmigen oder spitz zulaufenden Säumen, verspielte mehrlagige Mäntel oder Tuniken, sowie filigrane Verzierungen und Accessoires.
Elfen oder Elben - Wo ist der Unterschied?
Elfen und Elben optisch zu unterscheiden ist nicht immer ganz einfach. Beide Begriffe mögen zwar den selben Ursprung besitzen, der Begriff “Elben” verdeutlicht jedoch eine bestimmte Stilrichtung innerhalb des Gesamtthemas “Elfenvölker”:
Alte Sagen und mythologisch-inspirierte Geschichten beschreiben Elfen oft als handgroße Wesen von zarter, feenhafter Gestalt, oft sogar mit Libellenflügeln und bunter Haut. Im größten modernen Pen&Paper-Rollenspiel Dungeons&Dragons sind die Elfen den Menschen sehr ähnlich, werden jedoch als etwas kleiner und deutlich feingliedriger beschrieben. In anderen Hintergrundwelten sind Elfen dagegen etwas größer als Menschen, aber auch wieder sehr schlank. Manchmal haben sie sehr lange Ohren, manchmal kurze. Einige Elfenvölker werden auch mit außergewöhnlichen Hautfarben wie z.B. lila oder grün dargestellt. Elfen tauchen also in der Mythologie und der modernen Phantastik in verschiedenen Formen und Unterarten auf.
“Elben” dagegen gibt es ausschließlich in den Werken J.R.R. Tolkiens und den optisch sehr prägenden “Der Herr der Ringe”-Filmen von Peter Jackson. Hier ist ein Elb bzw. eine Elbe groß gewachsen, schlank und (bis auf eine Ausnahme) immer bartlos. Die Filmkostüme enthalten einen einzigartigen Mix aus z.B. Jugendstil, Art Nouveau und wallenden antiken Gewändern in harmonischen Farben. Der Begriff “Elb” sollte daher auch für Konzepte vorbehalten bleiben, die auf der Hintergrundwelt “Mittelerde” beruhen.
Was macht ein gutes Elfenkostüm aus?
Da es sich bei Elfen (und Elben) um Völker handelt, deren Auftreten “übermenschlich” wirken soll, sollte ein elfisches Kostüm fremdartig und besonders aussehen. Ungewöhnliche Schnitte und hochwertige Accessoires mit filigranen Verzierungen sind beliebte Elemente. Harmonische Farbkombinationen bezeugen Stilsicherheit und Eleganz, aber auch härtere Farbkontraste wie blau-silber oder rot-gold unterstützen die Herrschaftlichkeit eines Elfenvolkes. Spitze Säume und fließende Linien innerhalb eines Kostüms strecken die Silhouette und lassen den Träger/die Trägerin schlanker und größer wirken - ein Effekt, der auf den Betrachter sehr wirkungsvoll ist. Auf der Taille getragene Gürtel oder Meider, idealerweise in Y-Form, können zusätzlich helfen die Beine optisch länger wirken zu lassen.
Zusammen mit offenen, langen Haaren - oder eben einer Perücke - und den typischen Elfenohren hebt man sich so deutlich von menschlichen Rollen ab. Das wallende Haar passt wiederum gut zu ebenso wallenden Mänteln und filigranen Kronen. Auch Perlen oder Steine, Stickereien aus Seidengarn oder Applikationen aus feinem Leder können eine Elfendarstellung abrunden.
Gut aufeinander abgestimmte Einzelteile sind letztendlich der Schlüssel zu einem gelungenen Gesamtbild. Denn ein Kostüm für Elfen oder Elben ist dann besonders gelungen, wenn der Träger auch ohne spitze Ohren als Elf bzw. Elb erkannt wird.