900 - 1000 n. Chr.
Haithabu Tunika
Diese Tunika aus dem 10. bis 11. Jahrhundert ist als Haithabu Tunika bekannt. Ganz anders als frühere Tunikafunde setzt sich diese Wolltunika durch ihre spezielle Ausführung der passenden Ärmel, Schulternähte und einen geschnürten Ausschnitt ab. Diese Tunika kann sowohl als Unter-, als auch als Übertunika getragen werden, je nach Vorhandensein von Schlitzen oder geschlossenen Zwickeln durch eingenähte Keile. Dieses Gewand kann außerdem eine komplexe Konstruktion vorweisen.
Der Rock wurde separat an den oberen Teil angebracht und wahrscheinlich in Falten gelegt. Wie auch andere Wollkleidung wurde die Haithabu Tunika mit komplizierten und gut passenden Schnitten hergestellt. Der vordere Kragen wurde üblicherweise reichlich verziert und ist auch in unserer Adaption verwirklicht. Burgschneider wurde von dieser ikonischen Tunika inspiriert und bietet sie nun in verschiedenen Textilien, Größen und Farben an. Unterschied zum Fund sind hierbei vor allem die fehlenden Keile. Die Schlitze ermöglichen eine größere Flexibilität. Außerdem wurden Elemente der Bernuthsfelder Tunika miteingebracht.
800 - 1000 n. Chr.
Bernuthsfelder Tunika
Dieses Hemd wird grob ins 8. Jahrhundert datiert. Das Design beinhaltet einen außergewöhnlichen trapezförmigen und zusätzlich mit Ziernähten versehenen Kragen. Interessanterweise wurde dieser Fund mit 45 Stücken aus 20 verschiedenen Textilien gefertigt; ein bunter Haufen mit 9 verschiedenen Webarten, sowie verschiedene Farben. Das lässt darauf schließen, dass der Träger entweder arm war oder sehr an dieser Tunika hing.
Auch wenn wir bei Burgschneider nicht genau dieses Design anbieten, gibt es doch einige Tuniken, die den Schlitz an den Hüften nachahmen und sowohl als Untertunika, als auch als Übertunika getragen werden können.