Zwerge begegnen einem in vielen Fantasygeschichten, seien es Bücher, Computerspiele oder Filme. Trotz der unzähligen Varianten verschiedener Hintergrundwelten gibt es doch einige Merkmale, an denen Zwerge fast immer zu erkennen sind - die sogenannten “positiven Klischees”, die es einem Zwergendarsteller ermöglichen als Zwerg erkannt zu werden, ohne seine Rolle erst mühsam erklären zu müssen.
Körperlich sind Zwerge meist nicht kleinwüchsig, aber kleiner als der Durchschnittsmensch. In der Regel sind Zwerge gedrungen und stämmig gebaut, mit kräftigen Gliedmaßen. Ein weiteres auffälliges Merkmal ist ein gepflegter und voller Bart, oft zu Zöpfen geflochten und mit Bartperlen aus Metall geschmückt. Oft tragen auch Zwergenfrauen prächtige Bärte. Allgemein sind die meisten Zwerge von gepflegter Erscheinung. Wie das altehrwürdige Elfenvolk sind auch Zwerge meist langlebiger und blicken auch eine uraltes und äußerst kunstfertiges Kulturerbe zurück, das sie mit großer Sorgfalt erhalten.
Zwerge auf Abenteuern
Zwerge sind aus den meisten Fantasywelten nicht gerade als weltoffene und abenteuerlustige Gesellen bekannt, sondern eher als zurückgezogenes und mürrisches Volk, das tief in den Bergen lebt und in Bergstollen wohnt. Damit ein Zwerg seine Heimat verlässt um auf Abenteuer auszuziehen, braucht es einen triftigen Grund - z.B. gelten Zwerge gemeinhin als gierig nach Gold und Edelsteinen, die Aussicht auf den Goldschatz eines Drachen könnte einen Zwerg also vielleicht locken. Vielleicht wird auch das Volk der Zwerge von einer bösen Macht bedroht, weshalb die Zwerge de Hilfe anderer Völker brauchen. Oder der Zwerg hat seine Heimat entweder verloren, oder wurde sogar von seinesgleichen verstoßen.
Hat sich ein Zwerg einer Abenteurergruppe angeschlossen, dann profitiert die Gruppe von der Zähigkeit und Genügsamkeit des Zwerges, von den vernichtenden Axthieben eines zwergischen Kämpfers und seinem Fachwissen über Edelsteine, Erze, Metalle und mitunter auch von Fähigkeiten als geschickter Rüstungs- oder Waffenschmied. Ein Zwerg kann meist als “der harte Hund” einer Gruppe bezeichnet werden, denn ein Zwergenkrieger dient als Bollwerk gegen jeden, der so hochmütig war, die Heldengruppe im Nahkampf anzugreifen.
Was macht ein gutes Zwergenkostüm aus?
Da es sich bei den Zwergen um ein Volk handelt, dessen Auftreten im Vergleich zu dem der Menschen fremdartig wirken soll, sollte ein zwergisches Kostüm auch entsprechend fremdartig und besonders aussehen. Eine gute Zwergendarstellung erkennt man auf den ersten Blick als zwergisch - und hierfür lohnt sich ein Blick auf typisch zwergische Stilelemente:
Rechteckige Kleidungsschnitte und Kleidungsstücke mit “ungünstiger Länge” stauchen die Silhouette und lassen den Träger körperlich kürzer wirken. Dazu werden oft weite Tuniken und Hosen mit vielen zusätzlichen Schichten übereinander getragen, um der stämmigen Statur der Zwerge gerecht zu werden. Kombiniert mit breiten Gugelkrägen oder gar Schulterrüstung, wuchtigen Ledergürteln, klobigen Armschienen und einer großen Mütze entsteht eine zwergische Silhouette.
Verzierungen bestehen oft aus Leder oder Metall und sind ebenfalls wuchtig und schwer, aber dennoch von präziser und kunstvoller Verarbeitung. Oft finden geometrische Muster Verwendung, mit klaren geraden Linien, definierten Kanten und exakten Winkeln z.B. Bordüren aus Rauten oder Sechseckformen. So grenzen sich die Zwerge besonders effektiv von den fließenden und blattförmigen Verzierungen der Elfen ab.